Afrika- Kontinent der Gegensätze

Projektleitung: Frau Arnold, Frau Langer, Frau Dr. Lipski, Frau Mielke-Zachow

Buschmänner, Hereros und weitere Volksgruppen der afrikanischen Gesellschaft sind heute größtenteils durch die Folgen des Kolonialismus aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben worden. Somit beschäftigt sich unser Projekt mit der Kolonialisierung und den damit verbundenen Veränderungen innerhalb der Volksgruppen.
Dank der Unterstützung unserer Lehrer (Frau Dr. Lipski, Frau Arnold, Frau Mielke-Zachow und Frau Langer), durften wir einen Einblick in Form einer Führung im Überseemuseum in Bremen in die Geschichte Afrikas erhalten.
Der Kolonialismus (gewaltsame Besetzung fremden Gebietes) verursachte viele Missstände und einen grausamen Wandel für das afrikanische Volk. Aufgrund der starken Einflussnahme der westlichen Herrschaft innerhalb der afrikanischen Kolonien kam es zu Disparitäten zwischen den Ureinwohnern und den westlichen Herrschern. Das Ziel der Kolonialherren war die Christianisierung sowie den völligen Machtentzug der afrikanischen Stämme. Folgedessen kam es zu Völkermorden und Vertreibungen in die unbesiedelbare Wüste.
Kulturell haben wir uns mit den Buschmännern (San) und den Hereros beschäftigt, wobei unser Hauptaugenmerk auf den Buschmännern (San) lag. Die San ist die älteste immer noch bestehende Volksgruppe der Welt und ist immer noch in Teilen Botswanas, Namibias und Angolas vorhanden, jedoch hat sich ihre Population drastisch verringert. Die Männer sind bekannt als ausgezeichnete Jäger, vor allem mit Pfeil und Bogen, während die Frauen sich auf das Sammeln spezialisiert haben und bis zu 250 verschiedene Pflanzenarten unterscheiden können, da sie diese als Heil- und Esspflanzen nutzen. Bemerkenswert ist, dass jegliche Form von Aggressivität völlig fremd ist, damals wie heute. Die Kulturen haben sich auch heute nicht von dem Kolonialismus einschränken lassen und bestehen dennoch weitestgehend.
Nach dem Ende der Kolonialisierung wurden erstmals politische Systeme in vielen Staaten Afrikas eingeführt. Durch verschiedene Kolonialherren entstanden in den einzelnen Staaten unterschiedliche politische Ansichten, die zum heutigen System beitrugen. Neben der hier in Deutschland vorherrschenden Demokratie, sind in Afrika auch die Monarchie und Anarchie vorhanden.
Ein weiterer Bestandteil unserer Projektarbeit war eine Bastelaktion für die Jahrgänge 5 bis 8, bei der die in Afrika herrschende Armut und die daraus resultierende Kreativität durch Recyclen von für uns alltäglichen Gegenständen näher gebracht werden sollte. Die Kreativität jedes einzelnen Schülers soll auf dem Sommerfest durch Verkauf der „self-made“ Produkte gewürdigt werden und als Hilfe in Form einer Spende für Afrika dienen.
Die Projekttage hinterließen einen bleibenden Eindruck über die geschichtlichen Ereignisse und der heutigen Situation Afrikas. Jeder Schüler trug gerne etwas zum Gesamtresultat unseres Projektes bei.