Umfrage zur Einstellung gegenüber Flüchtlingen
Im Rahmen unseres Seminarfaches "Zusammenarbeit" befragten wir in Verden und Umgebung unabhängige Bürger. Dabei befragten wir die Bürger zu den Themen: Flüchtlingssituation, die Toleranz gegenüber Flüchtlingen, Vorgehen der Deutschen Regierung und der eigenen Beziehung zu den Flüchtlingen.
Wir entschieden uns dafür diese Umfrage durchzuführen, um die funktionierende oder auch nicht funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Bürgern und Flüchtlingen aus der Sicht, der befragten Einheimischen festzustellen.
Während unserer Umfrage registrierten wir, dass es schwierig geworden ist, in der Öffentlichkeit an die Menschen heranzutreten, wenn sie auf das Thema Flüchtlinge angesprochen werden. Oftmals wurde uns bewusst, dass manche Befragte mit der Thematik nicht vertraut sind und somit die Fragen nicht richtig beantworten oder gegebenenfalls begründen konnten.
An unserer Umfrage erkannten wir, dass viele der Bewohner in Verden die aktuelle Flüchtlingssituation nicht in Ordnung finden. Sie sind der Meinung, dass die Gemeinden und Kommunen mehr Unterstützung benötigen. Jedoch toleriert die Mehrheit die Flüchtlinge in Deutschland und vertritt die Ansicht, dass diesen geholfen werden muss. Außerdem ist der größte Teil informiert, dass zurzeit die meisten Flüchtlinge aus den Regionen Syrien, Albanien, Kosovo und Afghanistan (Quelle) fliehen, aufgrund von Krieg. Dies deutet auf eine funktionierende Aufklärung der Regierung über die Flüchtlinge hin.
Viele der Befragten gaben an sich nicht zu engagieren, bzw. selbst nicht genau zu wissen was sie tun könnten.
Bei der Frage über die Integration der Flüchtlinge, fiel es auf, dass die Bevölkerung sich nicht äußern konnte oder wollte. Die Einheimischen waren geteilter Meinung, ob die Regierung von Deutschland richtig handelt. Es wurde bemängelt, dass ein Einwanderungsgesetz fehlen würde und das Deutschland nicht alleine für die Situation verantwortlich sein dürfte. Dennoch sehen viele der befragten Personen eine Zukunft für die Flüchtlinge in Deutschland und sind auch bereit diese bei ihrer Integration zu unterstützen.
Die größten Sorgen der Menschen scheinen die Angst vor erhöhter Kriminalität und Kulturverlust zu sein. Viele haben auch Angst das ihnen die Arbeitsplätze weggenommen werden könnten, oder das die neue Kultur zu einer Verminderung ihrer Rechte führen könnte. Zum Beispiel äußerten einige Frauen die Angst in baldiger Zukunft ein Kopftuch tragen zu müssen, um nicht auf offener Straße angepöbelt zu werden.
Alles in allem lässt sich feststellen, dass es zwar Probleme zwischen den Menschen gibt und diese nicht nur aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten entstehen, aber die Menschen, Deutsche wie Flüchtlinge, sind gewillt etwas gegen diese Probleme zu tun und sich nicht von ihnen unterkriegen zu lassen.
Wir, die zugehörige Gruppe des Seminarfachs, sind zu dem Entschluss gekommen, dass eine Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Flüchtlingen zwar leider nicht immer vorhanden ist, doch das der Wille zur Integration und zur Eingliederung der hier einwandernden Menschen anzutreffen ist. Allerdings wissen manche Menschen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen, doch sie sind bereit zu helfen, sollte man sie um ihre Hilfe ersuchen.
Die Umfrage erfolgte im Zeitraum von November und Dezember des Jahres 2015 und wurde von Schülern des Seminarfaches "Zusammenarbeit" des Domgymnasiums Verden durchgeführt.