José Gallardo (Klavier)
José Gallardo wurde 1970 in Buenos Aires in Argentinien geboren. Seit dem 5. Lebensjahr begann er mit Klavierunterricht, zunächst in Buenos Aires am Konservatorium. Später setzte er sein Studium bei Prof. Poldi Mildner im Fachbereich Musik der Universität Mainz fort. 1997 erhielt er sein Diplom. Während dieser Zeit entdeckte er schon seine Vorliebe für Kammermusik.
Musikalische Anregungen verdankt er Künstlern wie Menahem Pressler (Trio Beaux Arts, New York), Alfonso Montecino (Bloomington, Indiana), Karl-Heinz Kämmerling (Hannover), Sergiu Celibidache (München), Rosalyn Tureck (New York).
Er hat zahlreiche nationale und internationale Preise erhalten, u.a. errang er 1990 den 1. Preis beim Westfälischen Musikfestival in Hamm, 1991 wurde ihm der Johannes Gutenberg Preis der Universität Mainz verliehen, 1992 erhielt er den 1. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb Cantú, Como (Italien) und 1995 gewann er den 1. Preis und den Preis der internationalen Pressejury zusammen mit der Cellistin Sung Hyun-Jung in Trapani (Sizilien).
Er wurde zu zahlreichen Festivals eingeladen, u.a. dem Kammermusikfestival in Lockenhaus, dem Asiago Festival in Italien, zu „Musik der Welt“ in Pforzheim, dem Cello Festival in Kronberg, den Schlossfestspielen in Zwingenberg, den Appenauer Kulturtagen, zu „Sandstein & Musik“ in Dresden, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Rheingau Musikfestival.
Er hat kammermusikalisch zusammengearbeitet mit Alberto Lysy, ständigem Partner des israelischen Percussionisten Chen Zimbalista, und Linus Roth, Natascha Korsakova, Friedemann Eichhorn, Sung Hyun-Jung, Julius Berger und Martin Dobner. Er konzertiert im In- und Ausland in Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich, der Musikhalle Hamburg, dem Kurhaus Wiesbaden, dem Teatro della Pergola Florenz und der Wigmore Hall London.
Er arbeitet bei vielen Meisterkursen mit Maxim Vengerov, Siegfried Palm, Bernard Greenhouse und Steven Isserlis zusammen. Anlässlich des 54. Unabhängigkeitstags des Staates Israel konzertierte er in der Philharmonie Berlin zusammen mit Chen Zimbalista.
In der Diskographie José Gallardos finden sich neben Sonaten für Klavier und Violine von Brahms auch unbekanntere Werke von Beethoven für Cello und Klavier, nicht so häufig gespielte Violinsonaten von Robert Schumann, die kompletten Sonaten und Werke von Mieczyslaw Weinberg sowie zwei CDs mit Tangos.
Von 1998 bis 2008 war José Gallardo Dozent im Fachbereich Musik der Universität Mainz tätig. Seit Herbst 2008 ist er im Rahmen des „Interdisziplinären Forums für künstlerische Interpretation“ am Leopold-Mozart-Zentrum, Universität Augsburg, tätig.
Boris Brovtzyn (Violine)
Boris Brovtzyn wurde 1977 geboren und studierte bei Maya Glezarova am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Schon während seiner Studienzeit wurde er in internationalen Wettbewerben gefeiert, darunter dem Georg Kulenkampf-Wettbewerb 1994 in Köln, dem Transnet-Wettbewerb 1996 in Pretoria und dem Yehudi-Menuhin-Wettbewerb 1998. 1999 schloss Boris Brovtzyn seine Studien mit höchster Auszeichnung ab.
1998 gab er mit dem BBC Philharmonic Orchestra unter Rumon Gamba sein Debut in England. 2000 wurde er Student von David Takeno an der Guildhall School of Music, wo er 2004 mit der Gold-Medaille die höchste Auszeichnung der Guildhall School of Music gewann.
2001 war Boris Brovtzyn im Finale des Queen-Elizabeth-Violinwettbewerbs und gewann den Reuters-Preis. Im darauffolgenden Jahr gewann er den Tibor-Varga-Violinwettbewerb. Boris Brovtzyn ist bereits mit vielen namhaften Orchestern aufgetreten, darunter dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Sinfonieorchester Basel, der Warschauer Philharmonie, dem Moskauer Staatsorchester, dem Sao Paulo Symphony Orchestra und dem Utah Symphony Orchestra.
Weiterhin tritt Boris Brovtzyn regelmäßig bei Festivals auf, unter anderen dem Verbier Festival, dem Lugano Festival, dem Edinburgh Festival, dem Oxford Chamber Music Festival, dem Ryedale Festival, dem Genius of the Violin Festival und dem George Enescu Festival.
Auch in Kammermusikkonzerten ist Boris Brovtzyn regelmäßig zu hören und spielt dort mit Kollegen, wie Janine Jansen, Maxim Rysanov, Amihai Grosz, Boris Andrianov, Anastasia Voltchok, Demos Matsuev und Alexei Ogrintchouk zusammen.
Als Solist hat Boris Brovtzyn bereits mit zahlreichen namhaften Dirigenten zusammen gearbeitet, darunter Sir Neville Marriner, Yuri Bashmet, Marek Janowki, Neeme Järvi, Louis Langrée, Yan Pascal Tortelier, Gilbert Varga, Antoni Wit, Alexander Lazarev, Vassily Sinaisky, Vladimir Fedoseev, Alain Lombard und Arvo Volmer.

