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Erster Poetry Slam am Domgymnasium
von Christian Bode
Bei diesem modernen Format des Dichterwettstreits treten die Teilnehmer mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander an und werden von einer Publikumsjury bewertet.
Ab 18.30 Uhr begann sich das Kunstforum zu füllen und es war sofort klar, dass die Plätze nicht ausreichen würden. Schnell packten alle mit an, so dass doch noch alle 100 Besucher einen Platz finden konnten und es pünktlich um 19 Uhr losgehen konnte. Die gemütliche und kuschelige Atmosphäre trug zur ausgelassenen Stimmung bei der Veranstaltung bei.
Trotz Lampenfieber trauten sich 13 Teilnehmer auf die Bühne. Die Slammer kamen aus den Jahrgängen 8-12 des Domgymnasiums und aus dem Lehrerkollegium.
Während des gesamten Abends führten drei Moderatorinnen aus dem Seminarfach humorvoll durch den Wettbewerb. Ein „Opferlamm“, das nicht vom Publikum bewertet wurde, eröffnete den Wettbewerb und heizte dem Publikum ein. Anschließend performten alle Slammer auf der Bühne und wurden hiernach von der zufällig gewählten Publikumsjury bewertet.
Die Texte waren eine bunte Mischung aus Kurzgeschichten und sowohl ernsthaften als auch lustigen Gedichten, mit teilweise sehr ungewöhnlichen Themen, wie das Leiden während einer Busfahrt, Depressionen, Pubertät, die Liebe zu einem Apfelbaum, der Tod aus der humorvollen Sicht der Tiere und Gemüsearten und die Vorzüge einer gut funktionierenden Toilette.
Das Publikum ehrte alle Teilnehmer mit tosendem Applaus.
Im Finale durften fünf Slammer und Slammerinnen einen zweiten Text vortragen.
Jona Kemmlage aus der Klasse 8S1 konnte sich im Finale gegen die anderen behaupten und gewann nicht nur den ersten Poetry Slam am DoG, sondern auch einen Buch-Gutschein. Ihr Text gab uns eine humorvolle und alternative Erklärung, warum es hierzulande keine Jahreszeiten mehr gibt.
So endete ein schöner Abend und die Besucher verließen das Kunstforum mit tollen neuen Eindrücken.
Kira Roeder und Henrike Paske