Projekt 2017/18 Mozartrequiem
Das Mozart – Projekt
Es ist Samstagnachmittag und die Aula des Domgymnasiums beginnt sich langsam mit Schülerinnen und Schülern zu füllen. Einige packen ihre Instrumente aus, stimmen und richten sich ein, andere begeben sich zum Einsingen in einen Nebenraum. Es dauert nicht lange und alle etwa 140 Beteiligten sind bereit, sich an etwas großem Gemeinsamen zu beteiligen. Wochen Arbeit liegen jeweils hinter Chor und Orchester und nun soll das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart erstmals vollständig besetzt erklingen. Das letzte Werk des Genies, das wohl zu seinem berühmtesten und großartigsten Stücken gehört.
Wolfram Paulik, Leiter des Orchesters, und Dietrich Steincke, Leiter des Großen Chores des Domgymnasiums, sind sich der hohen Verantwortung und des Anspruchs dieses Vorhabens bewusst. Gibt es aber wirklich genug Gründe, hier respektvollen Abstand zu halten und die Aufführung professionellen Musikern zu überlassen? Wiegt hier die Verantwortung, wertvolles Kulturgut und einfach wunderbare Musik an die Jugend weiterzugeben, nicht viel schwerer?
Zu den Weihnachtskonzerten des Domgymnasiums in Bücken (am 15.12. um 20 Uhr) und in Thedinghausen (am 17.12 um 19 Uhr) werden jedenfalls die Chorstücke des zweiten Teils der Messe zu hören sein, die noch nicht all zu deutlich auf alles „Requiemstypische“, also eine Totenmesse hinweisen. Umgangen wird beispielsweise die Darstellung des Jüngsten Gerichtes im ersten Teil. Das vollständige Werk wird dann im kommenden Juni aufgeführt. Am 16. und 17. Juni wird es jeweils eine Aufführung im Dom zu Verden und eine in der Laurentiuskirche in Achim geben. Dazu stoßen dann die vier Solisten (Sopran Kerstin Dietl, Alt Thea Henken, Tenor Samuel Franko und Bass Friedo Henken). Dies sind ehemalige Schülerinnen und Schüler, die allesamt in einer Gesangsausbildung stehen oder diese bereits abgeschlossen haben. Auch sie waren einmal Mitglieder dieses Chores. Ihre frühe sängerische Ausbildung begann bei der Verdener Gesangspädagogin und Konzertsängerin Christiane Artisi, die auch den Chor intensiv mitbetreut.
Wichtiger Bestandteil dieses Projektes ist begleitender Unterricht in den älteren Klassen und Oberstufenkursen, die nicht durch Prüflinge an das Zentralabitur gebunden sind. Das dafür notwendige Unterrichtsmaterial wurde von Dietrich Steincke zusammengestellt und auch an die benachbarten Gymnasien in Verden und Achim versendet, damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler dafür interessiert werden, die abschließenden Konzerte zu besuchen. Dies geschah ganz im Vertrauen darauf, dass auch jungen Menschen den Wert und die Schönheit dieser Musik erkennen. Die Konzentration und Begeisterung, die man den Chorsängern und Instrumentalisten anmerken kann, soll sich auf möglichst viele Menschen übertragen.
Drittes Bild: Verdener Nachrichten 2018.6.18 Foto: Björn Hake
Klemmmappen

Bei Konzerten wird aus Klemmmappen gesungen.
Preise:
Bei der Erstanschaffung 4 Euro (von der Schule bezuschusst)
Bei wiederholtem Kauf 8 Euro
Die Klemmmappen dürfen nicht zu stark überstreckt werden, das sie sonst vielleicht kaputt gehen.
Sie sollten nur für die Konzerte verwendet werden.